Neben der regelmäßigen Prophylaxe beim Zahnarzt gibt es einige Möglichkeiten frühzeitig das Risiko für Erkrankungen des Mundraumes zu erkennen und damit den Therapieerfolg zu erhöhen. Zu den wohl bekanntesten Erkrankungen der Mundhöhle zählen Parodontitis und Soor-Ösophagitis.
Für die Diagnostik und Therapie einer Parodontitis ist es von enormer Wichtigkeit, so früh wie möglich die Knochen- und Gewebeabbau begünstigenden Prozesse zu erkennen und zu stoppen. Dazu sollte neben klinischen Untersuchungen auch immer die Molekularbiologie in Form von Markerkeim-Untersuchung, genetischem Risiko und MMP8-Bestimmung genutzt werden. Denn diese Parameter stellen ein objektiv messbares Bild des Parodontitis-Geschehens dar.
Die Mundhöhle und der Darm sind häufig von Candida besiedelt, entweder passager nach Nahrungsaufnahme, kommensal oder pathogen. Die Symptome sind vielfältig: oft nur Rötung und Brennen der Mundschleimhaut, in ausgeprägten Fällen typische weißliche Beläge im Mund, Geschmacksstörungen, Kloßgefühl, Schluckbeschwerden und Druckgefühl über dem Sternum. Zur genaueren Abklärung der Beschwerden sollte die mikrobiologische Diagnostik in Form von Erregerbestimmung und Resistenzbestimmung genutzt werden.